Beschreibung
Siegfried Jahn/Rudolf Oeser
Indianer Nordamerikas auf Postkarten
Hardcover, 272 Seiten
21,5 x 27 cm, 710 Abbildungen
ISBN 978-3-95415-071-7
Die Geschichte und Kultur der Indianer Nordamerikas wird anhand von 710 Ansichtskartenabbildungen gezeigt und mit Texten beschrieben. Im Goldenen Zeitalter der Ansichtskarte zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Deutschland ein Zentrum der Postkartenproduktion. Jährlich wurden über 20000 Tonnen gedruckte Postkarten in die Vereinigten Staaten geliefert, darunter eine Vielzahl mit Indianermotiven.
Aus dem Inhalt
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- Postkarten und ihre Geschichte/Fotografie und Drucktechnik/Deutschland als ein Zentrum der Ansichtskartenproduktion
- Indianerkriege und Vertreibung
- Familienleben der Indianer, Frauen und Kinder, Leben in Tipis, Kunsthandwerk, Jagd und Nahrungszubereitung, religiöses Brauchtum, Tänze und Bestattung, Dorfleben, Totempfähle
- Indianerstämme: Abenaki, Micmac, Maliseet, Iroquois, Menominee, Ojibwa, Ottawa, Potawatomi, Sauk und Fox, Seminole, Cherokee, Sarcee, Assiniboin und Stoney, Blackfoot, Cheyenne und Arapaho, Crow, Gros Ventres, Plains Cree, Sioux (Dakota und Lakota, Häuptling Sitting Bull), Comanche und Kiowa, Osage, Kansa / Kaw, Oto, Ponca, Pawnee, Nez Percé, Cayuse, Yakima, Umatilla und Kalispel, Flathead, Spokane, Shoshone, Paiute, Ute, Maricopa, Mojave, Havasupai, Walapai, Pima und Papago, Apache, Navajo
- Neue Zeiten – Das 20. Jahrhundert: Indianer-Musiker, Souvenirherstellung für Touristen, Schaudörfer, Musa Isle Indian Village, Tropical Hobbyland, Indianer in Tierpark, Buffalo Bill’s Wild West, Zirkusaufführungen und „Völkerschauen“
Rezensionen
Unter den Postkarten, die im vom Passage-Verlag bestens edierten Buch zu finden sind, nennt Autor Jahn seine Favoriten. Die Irokesen sind es, na klar, denn Jahn fühlt sich ja selbst als einer von ihnen. Oder die Häuptlings-Legende Sitting Bull, der mit dem Kampf um die Rechte seines Sioux-Volkes in die Annalen einging. So bietet das Buch Ansichtskartenbilder der Indianer und dazu vielfältige Informationen über ihr meist konfliktreiches Leben in Nordamerika. Die Herausgeber haben für ihre sehr spezielle Kulturgeschichte jahrelang recherchiert. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.
Thomas Mayer, Leipziger Volkszeitung, 24. März 2018