DIE LEIPZIGER BLÄTTER
Die LEIPZIGER BLÄTTER erscheinen seit 1982 zweimal im Jahr, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Auf mittlerweile über 9000 Seiten lebendiger Kulturgeschichte ist das beliebte Sammlerobjekt inzwischen angewachsen. Das sind bis heute über achtzig Ausgaben und sechzehn Sondereditionen zu herausragenden Themenkomplexen wie Leipziger Messe, Zoo der Zukunft, Max Klinger, Mitteldeutsche Seenlandschaft oder 600 Jahre Alma mater. Die „Blätter“, wie sie schon fast liebevoll genannt werden, widmen sich der Architektur und Denkmalpflege, der Stadtgeschichte und dem aktuellen Stadtgeschehen, der bildenden Kunst, der Musik, dem Theater, der Literatur, der Wissenschaft und nicht zuletzt der ökologischen Stadterneuerung.
Oftmals sind die Beiträge Erstveröffentlichungen, die bislang unbekannte Facetten der Leipziger Kulturgeschichte beleuchten. Etwa die Hälfte der erschienenen Hefte kann auch heute noch bezogen werden. Einige haben dagegen schon den Rang bibliophiler Kostbarkeiten erlangt, die rare Sammlerstücke darstellen.
Die Leipziger Blätter erscheinen in einer Auflage von etwa 2000 Exemplaren, bei Sonderausgaben sind es oft auch mehr. Als kulturgeschichtliches Periodikum einer Stadt sind die LEIPZIGER BLÄTTER in dieser Form in Deutschland einmalig.
Über 700 Abonnenten werden vom Verlag betreut – viele weitere Dauerleser beziehen ihre Hefte über den Buchhandel. Statistisch belegt ist, dass jedes Heft im Durchschnitt von fünf Personen gelesen wird, was der stattlichen Leserschar von 10000 pro Ausgabe entspricht. Besonders beliebt sind die Blätter auch bei Leipzigern, die heute nicht mehr in Leipzig leben. Der Versand reicht bis nach Nordamerika.
Die LEIPZIGER BLÄTTER sind eine „Erfindung“ des Leipziger Schriftstellers Helmut Richter, der das Projekt 1982 ins Leben rief. Herausgeber war bis 1990 die Abteilung Kultur des Rates des Bezirkes. Danach übernahm die Kulturstiftung das schlingernde Schiff und führte es gemeinsam mit dem Passage-Verlag Leipzig wieder in ruhige Gewässer.